Diese Hackschnitzel werden in einem Lagerraum gelagert und durch eine Förderschnecke oder einen Elevator automatisch in den Kessel befördert. Im Kessel wird das Holz durch eine Zündvorrichtung entzündet und verbrannt. Die dabei entstehende Wärme wird dann zur Heizung von Räumlichkeiten oder zur Bereitung von Warmwasser genutzt.
Eine Hackschnitzelanlage kann je nach Leistungsklasse und Art der Verbrennungstechnik in Privathaushalten oder in der Industrie eingesetzt werden. Es gibt unterschiedliche Arten von Hackschnitzelanlagen, die sich in ihrer Leistung, Effizienz und im Brennstoffverbrauch unterscheiden.
Die einfachste Form der Hackschnitzelanlage ist eine Einzelraumheizung, die in einem Raum installiert wird. Diese Art von Anlage ist vor allem für kleine Räume geeignet und kann in der Regel bis zu 50 kW Leistung erbringen. Eine weitere Möglichkeit ist die Zentralheizung, die mehrere Räume oder Gebäude beheizen kann. Hierbei können Leistungen von bis zu mehreren Megawatt erreicht werden.
Die effizienteste Art der Hackschnitzelanlage ist die sogenannte Kaskadenanlage, bei der mehrere Kessel parallel geschaltet werden und so eine höhere Leistung und Redundanz erreicht wird. Durch die Parallelanordnung der Kessel wird zudem eine bessere Auslastung der Anlage ermöglicht und eine höhere Effizienz erreicht.
Eine weitere Möglichkeit der Hackschnitzelverbrennung ist die sogenannte Vergasung, bei der das Holz durch Erhitzung in einem Sauerstoffarmen Raum in ein gasförmiges Gemisch umgewandelt wird, welches dann verbrannt werden kann. Dadurch wird eine besonders effiziente und emissionsarme Verbrennung erreicht.
Insgesamt bietet die Hackschnitzelanlage als Heizsystem eine umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative zu fossilen Brennstoffen. Vor allem in ländlichen Gebieten, wo Holz als Abfallprodukt aus der Landwirtschaft anfällt, bietet sich die Nutzung von Hackschnitzeln als Brennstoff an.