Mit welchen laufenden Betriebskosten sowie Wartungs- und Reparaturkosten sollte man bei Pelletsanlagen rechnen ?

Sicherlich ist die Betrachtung der Kosten ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für oder gegen eine Pelletsanlage als Heizsystem. Dabei muss man berücksichtigen, dass die Kosten für eine Pelletsanlage nicht nur aus dem Kauf und der Installation der Anlage selbst bestehen, sondern auch aus laufenden Betriebskosten sowie Wartungs- und Reparaturkosten.

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten einer Pelletsanlage können je nach Größe und Leistung der Anlage, sowie der benötigten Speichermöglichkeiten für die Pellets stark variieren. Eine kleine Pelletsanlage mit einer Leistung von 10 kW kann bereits ab etwa 5.000 Euro erworben werden. Größere Anlagen mit einer Leistung von 30 kW oder mehr können jedoch auch schnell einen Preis von 20.000 Euro oder mehr erreichen.

Installation

Die Installation der Pelletsanlage sollte immer von einem erfahrenen Fachbetrieb durchgeführt werden, um die ordnungsgemäße Funktion der Anlage sicherzustellen. Die Kosten für die Installation variieren je nach Anlagenkomplexität und baulichen Gegebenheiten des Gebäudes. Hier kann man mit einem Preis von etwa 2.000 bis 4.000 Euro rechnen.

Betriebskosten

Ein großer Vorteil von Pelletsanlagen ist, dass die Brennstoffkosten im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen oft geringer ausfallen. Der Preis für Pellets schwankt jedoch je nach Anbieter und Region. In Deutschland liegt der Preis für eine Tonne Pellets (entspricht etwa 1.500 kWh Heizleistung) derzeit bei etwa 220 bis 250 Euro. Bei einem durchschnittlichen Jahresbedarf von 5 Tonnen Pellets können also jährliche Brennstoffkosten von etwa 1.100 bis 1.250 Euro anfallen.

Wartung und Reparatur

Wie bei allen technischen Anlagen ist auch bei Pelletsanlagen eine regelmäßige Wartung notwendig, um die Funktion und Effizienz der Anlage aufrechtzuerhalten. Die Kosten für die Wartung hängen von der Größe und Komplexität der Anlage ab und können zwischen 150 und 300 Euro pro Jahr liegen. Bei Reparaturen können Kosten von mehreren hundert Euro anfallen.

Förderung und Einsparpotenzial

Es gibt verschiedene Förderprogramme, die den Kauf und die Installation einer Pelletsanlage finanziell unterstützen können. Hier lohnt es sich, bei der zuständigen KfW-Bank oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nachzufragen.

Neben den reinen Kosten ist auch das Einsparpotenzial bei einer Pelletsanlage zu berücksichtigen. Durch die effiziente Verbrennung von Pellets und den vergleichsweise günstigen Brennstoffkosten können langfristig hohe Einsparungen bei den Heizkosten erzielt werden.

Zusammenfassung

Die Kosten für den Betrieb einer Pelletsanlage setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, wie Anschaffungs- und Installationskosten, Brennstoffkosten, Wartungs- und Reparaturkosten.

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